Ein Kommentar der Blau-Weiß-Roten Fanhilfe aus Rostock zur DPA Meldung „Anstieg von Straftaten bei Heimspielen von Hansa Rostock“ vom 25. Juli 2018
[…] Um welche Straftaten handelt es sich genau? Welche Straftaten kommen am häufigsten vor? Es ist schließlich ein erheblicher Unterschied, ob wir von Körperverletzungsdelikten oder Landfriedensbrüchen reden oder ob es sich bei den 99 Straftaten zum größten Teil um Beleidigungen oder Sachbeschädigungen handelt. Eine strafbare Sachbeschädigung begeht zum Beispiel bereits derjenige, der im Stadion einen Aufkleber verklebt. Wieviele Straftaten lassen sich auf Heimfans und wieviele sich auf Gästefans zurückführen? Handelt es sich bei dem angeblich verzeichneten Anstieg tatsächlich um Straftaten oder um eingeleitete Ermittlungsverfahren der Polizei? […]
Ganz am Ende eines solchen Artikels hätte außerdem eine Einordnung der Gefahrensituation „Heimspiel Hansa Rostock“ stehen müssen, die man zum Beispiel mit ähnlichen Großereignissen in der Region, wie der Hanse Sail in Beziehung hätte setzen können. Zu den Heimspielen des F.C. Hansa kamen in dieser Spielzeit 235 900 Menschen (Quelle: Kicker.de). Da könnte man meinen, 99 Straftaten sind kein Indiz für eine erhöhte Gefahrenlage. Womöglich kann sogar die Hanse Sail und jedes Musikfestival in dieser Größenordnung da mithalten. […]