In einem Offenen Brief thematisieren die BAG (Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte e.V.) und KOS (Koordinationsstelle Fanprojekte bei der dsj) gemeinsam die Ermittlungen nach §129 (die Mitgliedschaft und Unterstützung einer kriminellen Vereinigung) gegen unseren Leipziger Kollegen.
„Bereits der Verdacht ermöglicht im Fall des §129 umfangreiche Ermittlungen, insgesamt drei Jahre wurde gegen den Mitarbeiter des Leipziger Fanprojektes als Beschuldigten ermittelt, eine monatelange Telefonüberwachung war ebenso Teil der Maßnahmen wie die Observation der vom Träger betreuten Fanräume. Zudem waren klassische Fanprojekt-Aktivitäten, wie sie, niedergelegt im Nationalen Konzept Sport und Sicherheit, für die Arbeit der Fanprojekte erwartet werden, Gegenstand der Ermittlungen: Bildungs- und Präventionsarbeit, Diskussionsveranstaltungen, organisatorische und logistische Unterstützung im Rahmen der Spieltagsorganisation und die Vermittlung von Rechtsberatungen waren die Anlasspunkte für die Ermittler des LKA Sachsen. Tausende dienstliche und private Telefonate wurden im Rahmen der Ermittlung mitgehört und akribisch transkribiert. Kolleg*innen, Freunde, Klienten und Verwandte waren indirekt von den Maßnahmen betroffen.“ […]